

Die Finanzdienstleistungen im Volkswagen Konzern blicken auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurück. Angefangen bei der Verkaufsförderung von Käfer und Bulli in den Nachkriegsjahren und während des deutschen Wirtschaftswunders sind die Volkswagen Financial Services seit mehr als 70 Jahren ein integraler Bestandteil im Volkswagen Konzern. Los ging es im Jahr 1948 mit der Gründung der Volkswagen Versicherungsdienst GmbH. Ein Jahr später, im Jahr 1949, erblickte die "Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH" das Licht der Welt. 1966 stieg der Volkswagen Konzern dann mit der Gründung der "V.A.G. Leasing GmbH" in das Leasinggeschäft ein. Damit wurden die ersten wesentlichen Säulen bei der Absatzförderung geschaffen. Heutzutage sind die Volkswagen Financial Services vollumfassender Mobilitätsdienstleister und bieten neben den klassischen Geschäftsfeldern Bank, Leasing und Versicherung ein breites Spektrum an Dienstleistungen an, um die Kunden mobil zu halten und den Absatz der Marken des Volkswagen Konzerns zu unterstützen.
Geschichte der Volkswagen Financial Services
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2020
Zweithöchstes Operatives Ergebnis in der Unternehmensgeschichte
Das Jahr 2020 war durch die Covid-19-Pandemie geprägt. Trotzdem erzielten die Volkswagen Financial Services mit 2,8 Mrd. Euro ihr zweitbestes Operatives Ergebnis in der Unternehmensgeschichte. Durch umfassende Unterstützungsmaßnahmen für die Händlerpartner und gemeinsame Aktionen mit den Automobilmarken des Volkswagen Konzerns für Endkunden konnten die Auswirkungen der Corona-Pandemie abgemildert werden.
Gleichzeitig investierten die Volkswagen Financial Services auch in zukünftige Geschäftsmodelle und neue Mobilitätsangebote. So wurde zum Beispiel das
Business-Travel-Start-up Voya aus Hamburg erworben und das VWFS | Auto-Abo für Privatkunden ins Leben gerufen.Beim Auto-Abonnement können Kunden flexibel verschiedene Fahrzeugklassen buchen und für drei Monate einen Vertrag abschließen, der dann monatlich kündbar ist. Alle Betriebskosten, bis auf den Kraftstoff, sind im Angebot inkludiert.
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2019
Mobilitätsexperte
Die Volkswagen Financial Services bauen in 2019 ihre Stellung als Mobilitätsexperte weiter aus. Drei wichtige Beteiligungen legen hier für den Grundstein:
60 Prozent Beteiligung an Flottenmanagementgesellschaft FleetLogistics: Erweitertes Angebot im internationalen Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement durch eine strategische Partnerschaft mit TÜV SÜD. Zu diesem Zweck beteiligt sich die Volkswagen Financial Services AG mit 60 Prozent an der FleetCompany GmbH aus Oberhaching, die unter dem Markennamen FleetLogistics in über 70 Ländern weltweit aktiv ist.
Mehr Power beim Lkw-Parken: Erwerb der Mehrheitsanteile an PTV Truckparking B.V.: Zum strategischen Ausbau des Geschäftsfelds Parken erwirbt die Volkswagen Financial Services AG 75,1 Prozent der Unternehmensanteile an der PTV Truckparking B.V. Das Unternehmen mit Sitz in Utrecht/Niederlande betreibt die Web-Plattform „Truck Parking Europe“ für Lkw-Fahrer, die das Suchen und Reservieren von Lkw-Parkplätzen an Autobahnen erleichtert. Mit mehr als einer Million Downloads ist Truck Parking Europe die erfolgreichste Community-basierte Plattform/App in der Branche.
Kauf der LogPay Financial Services GmbH: Ausbau des Mobilitätsgeschäfts durch den hundertprozentigen Erwerb der LogPay Financial Services GmbH (LPFS). Bereits 2017 hatte Volkswagen Financial Services die Mehrheit an der im europaweiten Tank- und Mautgeschäft aktiven LogPay Transport Services GmbH, einer bis dahin 100-prozentigen Tochtergesellschaft der LPFS, übernommen.
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2018
20 Millionen Verträge, 200 Milliarden Euro Bilanzsumme
Ein erfolgreiches Jahr für die Volkswagen Financial Services: Erstmals überschreitet die Bilanzsumme die Grenze von 200 Milliarden Euro. Der Vertragsbestand wächst auf über 20,3 Millionen Stück.
Gleichzeitig nimmt die Premium-Gebrauchtwagenplattform heycar Fahrt auf und startet nicht nur eine große Werbeoffensive, sondern holt Daimler als neuen Investor an Bord.
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2017
Neuaufstellung zum 1. September 2017
Die Volkswagen Financial Services haben sich neu aufgestellt. Die Volkswagen Bank GmbH ist fortan eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Volkswagen AG. Ziel der Neuaufstellung ist die Bündelung des Kredit- und Einlagengeschäft im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) in der Volkswagen Bank GmbH. Die anderen Aktivitäten, wie das Leasing-, Versicherungs-, Dienstleistungs- und Mobilitätsgeschäft sowie das Kreditgeschäft außerhalb Europas verbleiben in der Volkswagen Financial Services AG. Mit einer neuen Gesellschaft, der Volkswagen Financial Services Digital Solutions GmbH, werden ausgewählte Dienstleistungen für deren Muttergesellschaften Volkswagen Bank GmbH und Volkswagen Financial Services AG entwickelt und bereitgestellt.
Bargeldlose Bezahllösungen
Die Übernahme von PayByPhone machen die Volkswagen Financial Services zum weltweit größten Anbieter bargeldloser Bezahllösungen bei Parkvorgängen. Das in Vancouver beheimatete Unternehmen bietet seine Dienstleistungen in Kanada, den USA, Großbritannien, der Schweiz und in Australien an.
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2016
18 Millionen Verträge
Die Volkswagen Financial Services erzielten im Geschäftsjahr 2016 erstmals ein Operatives Ergebnis von mehr als zwei Milliarden Euro. Die Zahl der Verträge steigt auf mehr als 18 Millionen Stück.
Das Auto-Leasing in Deutschland wird fünfzig. Der Pionier, die Volkswagen Leasing GmbH, ist inzwischen die größte automobile Leasinggesellschaft in Europa.
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2015
Mobiles Parken
Online Payment Lösungen gehören nun zum Geschäftsbetrieb. Die Volkswagen Financial Services erwerben die Mehrheit an Sunhill Technologies. Mit mobilen Bezahllösungen für Parkvorgänge in 90 deutschen Städten ist Sunhill führender Anbieter auf dem deutschen Markt.
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2014
MAN Truck & Bus
Die Volkswagen Financial Services AG erwirbt die „MAN Finance International GmbH“ und baut damit ihre Finanzdienstleistungsaktivitäten aus. Sie erweitert ihr Geschäft um Finanzierungs-, Leasing- und Mietaktivitäten für MAN Truck & Bus.
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2013
Finanzierungen und Versicherungen für Motorräder
"Ducati Financial Services" startet ihr Geschäft in Deutschland. Unter dem Dach der Volkswagen Financial Services AG bietet sie Finanzierungen und Versicherungen für Motorräder in Deutschland an. Das Angebot umfasst neben Kundenfinanzierung und Versicherungen auch die Finanzierung der rund 80 deutschen Händler. Der Vertragsbestand steigt auf über zehn Millionen.
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2012
Die "Volkswagen Autoversicherung AG"
Die Volkswagen Financial Services AG und die "Allianz SE" gründen ein Autoversicherungs-Joint Venture zur Intensivierung der Kfz-Versicherungsaktivitäten. Das Unternehmen "Volkswagen Autoversicherung AG" bietet maßgeschneiderte und preisgünstige Kfz-Versicherungen für die Kunden der Marken des Volkswagen Konzerns. Die Volkswagen Leasing GmbH übernimmt die Euromobil Autovermietung GmbH vom Volkswagen und Audi Partnerverband und stärkt dadurch das eigene Mietgeschäft, insbesondere im Bereich der Kurzzeitmiete.
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2011
Eine Milliarde Euro
Die Volkswagen Financial Services AG bietet über ihre neue Tochtergesellschaft die Volkswagen Versicherung AG, erstmalig Garantieversicherungen in Deutschland als Erstversicherer an.
Die Volkswagen Finance Private Limited erhält eine Finanzdienstleistungslizenz von der indischen Zentralbank. Das Jahresergebnis überscheitet erstmals die Marke von einer Milliarde Euro. -
2010
Erweitertes Angebot
Das Mobilitätsangebots wird um die Langzeitmiete für Laufzeiten zwischen einem und zwölf Monaten als Ergänzung zum klassischen Full-Service-Leasing erweitert.
Die Volkswagen Financial Services AG offeriert gemeinsam mit den Gesellschaften der Nordea Finance im Baltikum und dem Importeur Auto Group Baltic Finanzdienstleistungen in den baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland. Im Juli gründet die Volkswagen Financial Services AG die „Volkswagen Financial Services Korea Co., Ltd.“ in Südkorea. Die Volkswagen Bank RUS, eine Tochtergesellschaft der Volkswagen Financial Services AG, erhält eine Banklizenz von der russischen Zentralbank.
Der Award „Die Grüne Flotte“ für ökologisch verantwortungsvolles Fuhrparkmanagement wird erstmals von der Volkswagen Leasing GmbH und dem Naturschutzbund Deutschland e.V. verliehen. -
2009
Indien und Norwegen
Die Volkswagen Financial Services AG gründet in Indien eine Tochtergesellschaft, die Volkswagen Finance Pvt. Ltd., und bietet Finanzierungen im Rahmen von Kooperationen mit lokalen Banken an. Gemeinsam mit dem norwegischen Importeur MøllerGruppen offeriert sie im Rahmen eines Joint Ventures erstmals Finanzdienstleistungen auf dem norwegischen Markt.
Die erste überregionale Erdgas-Tankkarte für Großkunden wird von der Volkswagen Leasing GmbH eingeführt. -
2008
Deutschlands größter betrieblicher Kindergarten
Die Volkswagen Financial Services bieten erstmalig Mobilitätspakete für Gebrauchtwagen der Marke Volkswagen an, die Finanzierung oder Leasing mit dem „Best Service“ (Inspektion, Ölwechsel, Original Teile) verbinden. Für die Kinder der Belegschaft eröffnet die Volkswagen Financial Services AG den bis dato größten Betriebskindergarten Deutschlands "Frech Daxe". Die Zahl der Verträge beträgt nun über fünf Millionen Stück.
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2007
„Sauber + Sorglos“-Paket
Das „Sauber + Sorglos“-Paket umfasst günstige Finanzierungs- und Leasingangebote mit Versicherungsleistungen. Volkswagen Financial Services übernehmen nun auch die Finanzdienstleistungen in Brasilien.
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2006
Die AutoEuropa Bank
Mexiko wird weiterer Standort für Bank- und Leasinggeschäft. Die AutoEuropa Bank als markenunabhängigem Handelsfinanzierer wird gegründet.
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2005
Weltweite Koordination
Die Volkswagen AG überträgt der Volkswagen Financial Services AG die Koordination der weltweiten Finanzdienstleistungen des Konzerns.
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2004
Geschäftslizenz in China, Niederlassung in Griechenland
Die Volkswagen Finance China Co Ltd. erhält ihre Geschäftslizenz. Die 100-pozentige Tochter mit Sitz in Peking betreibt Fahrzeugfinanzierungen und das Einlagengeschäft. Die Gesellschaft löst die seit 1997 bestehende Repräsentanz im Land ab. Mit einer Zweigniederlassung in Athen startet die Volkswagen Bank nun auch in Griechenland.
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2003
Russland und Schweden
Mit der Gründung der „Volkswagen Group Finanz“ in Moskau werden die Volkswagen Finanzdienstleister auf dem russischen Markt aktiv. Auch der schwedische Markt kommt unter die Regie der Holding.
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2002
Zugang zu Wertpapiermärkten für Kunden
Der neue Service „BörseDirect“ erlaubt Kunden der „Volkswagen Bank direct“ den Zugang zu den Wertpapiermärkten. Gründung der Volkswagen Financial Services Taiwan Ltd.
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2001
Irland und Australien
Die Volkswagen Bank gründet eine Zweigniederlassung in Irland. Zudem beginnen die Aktivitäten von Volkswagen Financial Services in Australien.
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2000
Online-Girokonto
Die „Volkswagen Bank direct“ führt das Online-Girokonto Giro@home und das „WAP-Banking“ ein, das Buchungen über das Mobiltelefon ermöglicht. Mit Portugal kommt ein weiterer neuer Markt hinzu.
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1999
Zwei Millionen Verträge
Die Volkswagen Financial Services AG erwirbt die Anteile der „Volkswagen-Versicherungsdienst GmbH“ und weitet ihre Geschäftsfelder auf Kfz-Versicherungen aus. Markteintritt in der Schweiz und der Türkei. Die Zahl der Verträge steigt auf über zwei Millionen Stück.
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1997
Kombinierte Versicherungsleistungen
Mit „Prämie-Light“ bringen die Volkswagen Finanzdienstleister ein erstes Produkt auf den Markt, das Versicherungsleistungen kombiniert. Neue Geschäftsaktivitäten in Polen und Belgien, Auftritt der Volkswagen Bank direct am Markt.
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1996
"AutoCredit", Rating und Asien
Die „Volkswagen Bank GmbH“ führt den „AutoCredit“ ein, bei dem am Vertragsende das Gebrauchtwagenrisiko für den Kunden entfällt. Erstmals erhält die Volkswagen Financial Services AG ein Rating und können in eigenem Namen an den internationalen Kapitalmärkten auftreten. Die Märkte der Region Asien Pazifik und Japan kommen hinzu.
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1995
Geschäft in den Niederlanden
Die Volkswagen Financial Services AG wird auch in den Niederlanden aktiv.
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1994
Gründung der Volkswagen Financial Services AG
Gründung der „Volkswagen Financial Services AG“, die für den Volkswagen Konzern das Finanzdienstleistungsgeschäft in Europa steuert. Das Unternehmen ist nunmehr auch in Spanien, Italien und Frankreich aktiv.
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1993
Expansion in Europa
Nach dem Beginn der internationalen Aktivitäten in Tschechien dehnt das Unternehmen seine Dienstleistungen im Laufe des Jahres auf die Slowakei und nach Großbritannien aus.
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1992
Neustrukturierung: Holdinggesellschaft „Volkswagen Finanz GmbH“
Im Zuge der Neustrukturierung des Finanzdienstleistungsbereichs werden die „V.A.G Bank GmbH“ und die „V.A.G Leasing GmbH“ auf die Holdinggesellschaft „Volkswagen Finanz GmbH“ übertragen.
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1991
ŠKODA Leasing und ŠKODA Bank
Die ŠKODA Leasing wird als Zweigniederlassung der V.A.G Leasing eröffnet, später folgt auch die Gründung der ŠKODA Bank als Zweigniederlassung der V.A.G Bank.
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1990
Händlernetz nach der deutschen Wiedervereinigung
Bildquelle: Volkswagen Aktiengesellschaft Die V.A.G Kredit Bank in Braunschweig 1989 Bank und Leasinggesellschaft beziehen Räume in Chemnitz, um nach der Grenzöffnung in der DDR den Aufbau eines Händlernetzes zu begleiten. Zudem ändert die V.A.G Kredit Bank ihren Namen in V.A.G Bank und beginnt, neben Händler- und Kundenfinanzierung, mit ihren Aktivitäten als Direktbank.
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1987
SEAT Leasing GmbH und SEAT Kredit Bank
Die SEAT Leasing GmbH und die SEAT Kredit Bank GmbH werden als Töchter der V.A.G Leasing und V.A.G Kredit Bank gegründet.
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1982
Von Wolfsburg nach Braunschweig
Bildquelle: Volkswagen Aktiengesellschaft Bürogebäude der V.A.G Leasing 1984 Umzug der „V.A.G Kredit Bank GmbH“ und der „V.A.G Leasing GmbH“ von Wolfsburg in die Verwaltungsgebäude der ehemaligen Olympia Werke in Braunschweig.
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1973
Unternehmen mit Vollbanklizenz
Bildquelle: Volkswagen Aktiengesellschaft Großraumbüro der VW Kredit Bank 1973 Die Volkswagen Kredit Bank GmbH löst als Unternehmen mit Vollbanklizenz die Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH ab.
Bildquelle: Volkswagen Aktiengesellschaft V.A.G Kreditbank Beratung für Werksangehörige von 1979 -
1966
Die Volkswagen Leasing GmbH
Die Volkswagenwerk AG gründet mit der „Volkswagen Leasing GmbH“ die erste deutsche Automobilleasinggesellschaft.
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1949
Gründungsjahr
Gründung der „Volkswagen Finanzierungsgesellschaft mbH" mit dem Ziel, den Absatz von Kraftfahrzeugen durch die „Hergabe von Darlehen“ zu fördern.